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Pflegetipps für Sand-Freiplätze mit Aufbau nach DIN 18035, Teil 5



Themenbereich: III. Während der Spielsaison


Welche Pflegemaßnahmen sind während der Spielsaison erforderlich?

Zum Einen sind dies die Pflegemaßnahmen, die von jedem Spieler vor und nach dem Spiel auszuführen sind und auf die mittels an den Plätzen angebrachter Schilder und Schaubilder hingewiesen werden sollte. Ist der Tennenbelag zu sehr ausgetrocknet, so muss unbedingt vor Spielbeginn ausreichend gewässert werden. Evtl. ist bei entsprechender Witterung auch während eines längeren Spiels eine Unterbrechung zur Bewässerung erforderlich. Nach jedem Spiel sind die durch Starten, Stoppen und Gleiten entstandenen Unebenheiten zu beseitigen. Hierzu sollte der Platz mit einem Schleppnetz oder einem Abziehbesen großflächig abgezogen werden. Stärkere Unebenheiten oder auch Belagsdurchtritte sollten vorher mit Scharrierhölzern und durch den Einbau neuen Tennissandes gesondert vorbehandelt werden. Abschließend werden die Linien, am Besten mit einer Kehrmaschine, gesäubert und der Platz nach Erfordernis bewässert.


Wie oft sollten die Plätze gewässert werden?

Dies lässt sich nicht pauschal beantworten sondern hängt von Faktoren wie Witterung, Lage (exponiert gegenüber Wind, Schatten durch benachbarte Bäume) Aufbau (ideal: ausreichend starke dynamische Schicht aus Lava als Feuchtigkeitsspeicher) und auch Alter der Plätze ab. Grundsätzlich gilt, dass ein Tennissandplatz immer in einem erdfeuchten Zustand gehalten werden muss und zur Vermeidung von Schäden nur in einem solchen Zustand bespielt werden darf. Die einschlägige DIN 18035, Tl. 5 spricht ausdrücklich von wassergebundenen Decken. Bitte machen Sie sich klar, dass ausschließlich ein ausreichender Wassergehalt des Tennenbelages die zum Bespielen erforderliche Festigkeit gewährleistet. Wird ein Sandplatz im zu trockenen Zustand bespielt, geht jegliche Bindung verloren, die Tennendecke bricht auf und es kommt zu Belagsdurchtritten. Von dem frei scharrierten Material werden auch durch leichten Wind die Feinbestandteile weggeweht und es bleibt nur noch das schwerere 2mm Stütz- oder Rollkorn zurück ("Versanden" der Plätze). Ein guter Indikator für eine ausreichende Bewässerung ist eine gleichmäßig tiefrote Farbe des Tennenbelages.


Wann sollte neuer Tennissand aufgebracht werden?

Bei Tennendecken gem. DIN 18035, Tl. 5 handelt es sich um Verschleißdecken, d.h. beim Spiel wird durch Starten, Stoppen und kontrolliertes Gleiten ständig Material freischarriert und selbst bei geringem Wind kommt es dabei zu Erosionsverlusten, insbesondere wenn die Plätze in zu trockenem Zustand bespielt werden. Diese Materialverluste müssen durch ein Nachwerfen in sehr dünnen Lagen, anschließendem Egalisieren mit Schleppnetz und Bewässern während der gesamten Spielsaison ausgeglichen werden. Besonderes Augenmerk ist dabei dem Grundlinienbereich zu widmen, da sich hier in der Regel eine ovale Vertiefung einstellt. Desweiteren benötigen Sie für Linienreparaturen (Erneuerung des Linienbettes) und für die Ausbesserung von Löchern und Belagsdurchtritten unbedingt neuen Tennissand.





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