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Die Frühjahrsrenovierung von Tennisplätzen mit Aufbau nach DIN 18035, Teil 5


Die Frühjahrsrenovierung nach dem ProWET® - Verfahren

Die von unseren Fachkräften praktizierte Frühjahrsrenovierung nach dem geschützten ProWET® - Verfahren baut auf dem vorstehend beschriebenen Nassverfahren auf und beinhaltet im Einzelnen nachfolgende Leistungen:

Baustelleneinrichtung: An- und Abfahrt der Baukolonne sowie Transport aller benötigten Baumaschinen und Geräte.

Sorgfältiges Abscharrieren der vorhandenen alten, evtl. vermoosten Tennendecke und gleichzeitiges Entfernen von Verunreinigungen wie Laub und Ästen in normalem Umfang, d.h. einer Abtragsmasse von ca. 2,0 - 2,5 to pro Platz. Den Abtrag in vom Auftraggeber gestellten Containern oder auf zugewiesener Fläche ablagern. Die mittlere Transportentfernung sollte dabei 50 m nicht überschreiten.

Das Abscharrieren ist von zentraler Bedeutung bei der Frühjahrsrenovierung. Hierbei wird mittels diverser Scharriergeräte (Holz-, Alu-, mit glattem oder auch gezahntem Profil) von Hand und mit motorgetriebenen Radialbesen und/oder Messerfräsen die obere Verschleißschicht der Tennendecke entfernt. Die Abtragsmenge liegt dabei je nach Platzverhältnissen ( z.B. große Rollkornansammlungen, starke Vermoosung, Laub) bei ca. 2,0 - 2,5 to pro Platz.

Korrektur (Ausrichten u. gegebenfalls Anheben) der vorhandenen Spielfeldmarkierung. Falls erforderlich nach Absprache mit dem Verein / Auftraggeber Erneuern von schadhaften Markierungen gegen gesonderte Berechnung.

Nachdem der Platz abscharriert und der gesamte Abtrag sauber vom Platz gekarrt wurde, folgt nun das Korrigieren der Spielfeldmarkierung. Soweit möglich, wird die Höhenlage und Flucht der einzelnen Linien verbessert. Bei sehr alten, z.T. verwalzten Profilen oder genagelten Weich-PVC-Bändern ist dies meistens nicht mehr möglich, weshalb sie i.d.R. gegen neue Linien auszutauschen sind.

Vorbehandlung von stark strapazierten Flächen wie z.B. Grundlinien- und Aufschlagbereichen durch fachgerechten Einbau zusätzlichen Tennissandes, Ausgleichen von Niveau-Unterschieden und Beseitigen von Löchern und Belagsdurchtritten; Abwalzen des gesamten Platzes mit einer Tennisplatzwalze.

Diesem Punkt wird von unseren Mitarbeitern größte Beachtung geschenkt. Neben dem sorgfältigen Abscharrieren trägt dieser Arbeitsschritt ganz entscheidend zur Qualität der Frühjahrsrenovierung bei. So finden sich nahezu auf allen Plätzen im Frühjahr ausgespielte Grundlinienbereiche, durch den Frost-/Tauwechsel bedingte Lavastellen sowie Vertiefungen bzw. Löcher durch zu entfernenden Moos- und Grasbewuchs. Diese Problemstellen des Tennisplatzes müssen gezielt vorbehandelt werden, bevor der Platz insgesamt eine gleichmäßige Einstreuung mit neuem Tennissand erhält. Wichtig ist es, dass mit dem richtigen "Auge" zielgerichtet die Problemstellen des Platzes korrigiert werden und nicht mechanisch gleichmäßig verfahren wird. Es gilt als Binsenweisheit, dass kein Platz dem anderen gleicht!

Neuen Tennissand (ca. 2,5 to/Platz) aufkarren und von Hand fachgerecht in gleichmäßiger Stärke einstreuen; den eingestreuten Platz unter starker Wasserzufuhr mittels Spezialhobels einschlämmen.

Nachdem alle vorbereitenden Maßnahmen abgeschlossen sind, erhält der Platz insgesamt eine Einstreuung aus neuem Tennissand in einer Stärke von 2 - 2,5 mm. An dieser Stelle sei nochmals betont, dass sich die Arbeiten der Frühjahrsrenovierung im mm-Bereich bewegen. Merke: 1 to Material bei Auf- oder Abtrag entspricht ca. 1 mm Materialstärke. Diese gleichmäßig stark aufgebrachte neue Feindecke wird anschließend im sogenannten Einschlämm- oder Nassverfahren weiterbehandelt.

Dabei wird mittels eines 3,00 m breiten Sportplatzhobels mit Gummischiene unter starkem Wasserüberschuss das neue Material sorgfältig eingeglättet. Die Vorteile dieses Arbeitsverfahrens sind zum Einen eine sehr große Ebenheit der fertigen Tennendecke, zum Anderen wird durch das Nassverfahren eine höhere Lagerungsdichte des neuen Tennissandes erzielt, so dass auf diese Weise renovierte Plätze bereits von Anfang an eine höhere Festigkeit aufweisen und somit der Start in die neue Tennissaison früher erfolgen kann.

Abschließend wird die gesamte Tennenfläche noch einmal nachbearbeitet: Dabei werden die Linien gesäubert, Schlämmränder beseitigt, Feinkorrekturen ausgeführt, der komplette Platz noch einmal fein abgestreut und mit einem Kunststoff - Platzbesen abgefegt.